Dokumentation/Netzdossier zum Fachtag: "Homosexualität in der Familie - Angehörige kompetent begleiten" am 20. März 2014 in Berlin

Dokumentation Fachtag LSVD 2014» Download Programm-Flyer (PDF)
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Manuela Schwesig LSVD-Fachtag 2014


"Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, ein modernes und tolerantes Land zu schaffen"
"Ich bin oft fassungslos, mit welchen Vorurteilen Homosexuelle heute immer noch zu kämpfen haben. … Ich will gern in einem Land leben, in dem das nicht mehr nötig ist… Ich will gern in einem Land leben, in dem sich niemand mehr für die sexuelle Orientierung von Kindern oder Enkelkindern rechtfertigen muss."
Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
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Eva-Henkel_LSVD_Fachtag_2014


Organisation der Betroffenen
Der Lesben– und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) vertritt als Bürgerrechtsverband die Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans– und Intersexuellen. 2006 erhielt der LSVD offiziellen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen. Neben dem Einsatz für gleiche Bürgerrechte leistet der LSVD Sozialarbeit und bietet umfangreiche Beratungsleistungen an.
Eva Henkel, Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands e.V. (LSVD)
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Ilka_Borchardt_Fachtag_LSVD_2014Heiko Reinhold Fachtag LSVD 2014


Erfolge und Widerstände
Fachkräfte in der Familiensozialarbeit wären ideale Ansprechpartner für Angehörige. Doch die meisten Einrichtungen senden keine Signale, dass sie zu Fragen der sexuellen Identität kompetent beraten. Tabuisierungen aber stören eine vertrauensvolle beraterische Beziehung.
Ilka Borchardt & Heiko Reinhold, Leitung des Projekt Homosexualität und Familien (LSVD)
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Janine_Dieckmann_LSVD_Fachtag_2014


"Hochzeit, Kinder … und dann das?" - Studie zu Spätem Coming-out
Fast 2 Millionen Schwule und Lesben in den USA waren verheiratet, bevor sie nach jahrelanger heterosexueller Ehe ihre eigene Homo- bzw. Bisexualität entdeckten oder offen machten. Was bedeutet Spätes Coming-out für Familienangehörige? Prof. Melanie Steffens und Dr. Janine Dieckmann sind der Frage nachgegangen. Die erste Studie im deutschsprachigen Raum gibt Einblick in das, was Familien nach einem Coming-out bewegt.
Dr. Janine Dieckmann, Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Gudrun_Held_LSVD_Fachtag_2014


"Den vergifteten Apfel ausspucken"- Eine Mutter berichtet
"Wenn Eltern von ihrem Sohn hören: "Ich bin schwul", von ihrer Tochter: "Ich bin lesbisch", löst das die unterschiedlichsten Gefühle aus. Es ist, als finge der Boden unter den Füßen an zu wackeln. Wir kommen ins Stolpern. Das Gift der Ablehnung von Homosexualität steckt ja auch in unseren Köpfen. Nicht nur junge Menschen brauchen Zeit für ihr Coming-out. Auch Eltern brauchen einen Schutzraum."
Gudrun Held, Bundesverband der Eltern, Freunde und Angehörigen Homosexueller (befah e.V.)
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Sharon Rieck LSVD-Fachtag 2014


"Eigentlich gibt es uns nicht" - Eine (Ex-)Partnerin erzählt
"Während wir Frauen noch ahnungslos verheiratet sind, sieht die Welt uns als Teil eines ganz normalen Paares: Mama, Papa und Kinder. Selbst wenn wir uns trennen, sind wir für die Außenwelt oft gar nicht getrennt. Wir spielen unserer Umgebung eine heile Welt vor, denn Papa ist ja nicht mit einer anderen Frau durchgebrannt. Oft sieht es die Ehefrau oft als ihre Pflicht an, 'dicht' zu halten und tapfer zu bleiben."
Sharon Rieck, Fraueninitiative tangiert (Partnerinnen und Ex-Partnerinnen bi- und homosexueller Männer)
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"Regenbogenkompetenz in der Beratung ist gefordert"
Fachkräfte in der Sozialen Arbeit stecken in einem Widerspruch. Vom Anspruch her sollte Homo- oder Bisexualität für sie 'kein Problem' sein. Andererseits haben die meisten nur wenig Erfahrung im Umgang mit Homosexualität im Alltag. Diese Zwickmühle führt zur Verunsicherung, zu normativen oder gar repressiven Reaktionenen. Meist dominiert die Nichtwahrnehmung des Problems.
Prof. Dr. Ulrike Schmauch, Fachhochschule Frankfurt/Main » Download Präsentation (PDF)


Podiumsdiskussion: „Angehörige kompetent begleiten. Was können Soziale Arbeit, Fachstrukturen und Familienpolitik dazu beitragen?"

mit:

  • Gudrun Zollner, MdB, Familienausschuss des Deutschen Bundestages
  • Wolfgang Barth, Leiter d. Abt. Migration und interkulturelle Öffnung, Arbeiterwohlfahrt, Bundesverband e.V.
  • Hiltrud Stöcker-Zafari, Bundesgeschäftsführerin des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften e.V. (iaf)
  • Eva Henkel, Kompetenzteam Familie im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD)
  • Tagesmoderation: Dr. Julia Borggräfe


Fachtag LSVD 2014 Podium
v.l.n.r. (obere Reihe): Wolfgang Barth, Gudrun Zollner, Julia Borggräfe, Hiltrud Stöcker-Zafari, Eva Henkel
v.l.n.r. (untere Reihe): Heiko Reinhold, Ilka Borchardt (Projektteam)